Dienstag, 21. Juli 2009

Mikk@Melt!



In traumhafter atemberaubender Kulisse haben wir das diesjährige Melt! Festival erlebt. Zurecht haben wir uns gegen Gummistiefel entschieden und schauten allerdings trotzdem mißtrauisch gen Himmel der dann aber "dicht" hielt. Wir begannen mit (endlich) THE WHITEST BOY ALIVE (hatte ja Karte für Leipzig bekommen) . Erlend Oye spielte alle Hits und das wollte auch das tanzende Publikum (bestand aus scheinbar hunderten Erlend´s)hören und somit jubelnd in den Gesang einstimmten. Erlend Oye war enspannt und locker ohne Anzeichen von sonstig melancholischen Einflüssen und ließ sich sich hinreißen zu wilden Tanzeinlagen und Publikumsanimation. Mein Meltticket hat sich bereits jetzt ausgezahlt. Im direkten Anschluß ging es zur Gemini Stage zu Who Made Who die bereits in den ersten Minuten das Zelt zum springen brachte. Aber das war bekannt und abzusehen und spätestens bei "Satisfaction" riß es die letzten mit. Es folgten "The Plot"; "Space for Rent" oder "Keep me in my Plane" und Who Made Who gaben alles und die Fans gaben es zurück! Nach kurzer Pause zum abkühlen zurück zur Mainstage die sich bereits für Phoenix füllte. Pünktlich begonnen spielten sie alle bekannten Hits , "Lisztomania","1901", "If i feel better" und überzeugten durch erstaunliche Festival Sicherheit. Toll die Jungs zu erleben! Danach kam meine erste Entscheidung, zu Fever Ray oder The New Wine, beides meine Favoriten. Ich entschied mich für das hin und herrennen zwischen den Spielorten. Ich begann mit Fever Ray die mich sofort in ihren Bann mit düsteren, melancholischen Electroklängen zogen. Dazu die durchdringliche Stimme der The Knife Sängerin aus Schweden und die Bühnenshow aus flakernden Steh- und Tischlampen, Schattensilhuetten der Musiker und einer Lasershow waren dann der Garant für ein Gänsehautfeeling. Es nützt nichts nach 30min mußte ich zu The New Wine. Der charismatische Sänger überzeugte mich ebenso live. Die Musik erinnert an seine enge Beziehung zu Erlend Oye von The Whitest Boy Alive. Aber das ist auch nicht schlimm oder negativ , könnt ich´s doch stundenlang hören.
Leider war es zu schnell vorbei....dachte ich...sah ich doch plötzlich seitlich neben der Bühne die Jungs von The Whitest Boy Alive und Erlend Oye stand plötzlich neben mir. Was passiert hier und was hat es mit den Namen der nächsten Stunde zu tun. Bergen-Berlin Mash Up? Im nächsten Moment standen die Bandmitglieder von The New Wine, Whitest Boy Alive, Who made Who, Kakkmaddafakka und sogar Anna Ternheim auf der Bühne und "battellten" unter der sichtbaren Anleitung eines ausgelassenen Erlend Oye. Es wechselten die Mikros unter den Musikern und die Instrumente wurden durchgereicht. Die Stimmung steigerte sich aus der Überraschung des Publikums heraus und alle Bandmitglieder genossen das zusammenspiel und steigerten sich in wilde Gesangseinlagen quer durch das Musikgenre. Alle auf der Bühne befindlichen wurde einbezogen in eine großartige Show die so offen und in dieser Konstillation wohl nicht so häufig wieder anzutreffen ist. Nach einer Stunde mußte Erlend Oye das ganze herunterfahren und sich vor dem tobenden Publikum mit allen Mitwirkenden bedanken. Die Überraschung ist gelungen und mein absolutes Highlight gefunden!! Ich blieb gleich für Bonaparte stehen die gleich im Anschluß begannen. Die Shows sind legändär und berüchtigt und überraschen durch theaterähnliche zirkusshows und Kuriositäten wie den Kostümen der immer mehr werdenden Bandmitglieder. Die Mischung aus Elektrotrash, Pop, Punkelementen vertehen die fans im Saal und wurden somit zum Schauspiel von Bonaparte. "Too much" oder "Anti Anti" und "Ego", "Who tok the pil" wurden zum Höhepunkt der Show im Soundwave Zelt! Digitalism lockten danach mit elektronischen Klängen zur Ohren-verwöhnung (nach Bonaparte, danke) in die Main Stage die bereits wieder voll gefüllt war! Ein sensationeller Abschluß unseres Melt! Tages! Was mir noch aufgefallen ist: Melt wird zum Treffpunkt von stylischen, topmodischen und individuellen Menschen und auch ein Gummistiefel kann schick aussehen. Gefällt uns!!

Videos: BERGEN - BERLIN MASH UP @ MELT 2009 The Whitest Boy Alive, The New Wine...




2 Kommentare:

  1. Super Mirko, dass du hier nochmal ausführlich über dein "Bergen Belsen Mash Up Suprise" Erlebnis schwärmst. Sei dir den ungeteilten Neid derer, die dieses Spekatakel verpasst haben, gewiss.

    Liebe Grüsse auch an die Christina.

    der henry
    aus Sydney

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